Abgeschlossenes Projekt: Risiken der erneuerbaren Stromversorgung

Das Bild zeigt mehrere Windturbinen in der Nordsee

Das abgeschlossene NFP-70-Projekt unterstützt politische Entscheidungsträger in der Beurteilung, in welchem Umfang und an welchen Orten die Schweiz eine erneuerbare Stromproduktion anpeilen sollte.

​Das Team von Prof. Anthony Patt vom Institute for Environmental Decisions der ETH Zürich hat die genannten Risiken bezüglich vier wesentlicher Optionen beim Ausbau der erneuerbaren Stromproduktion untersucht: Windkraft in der Schweiz, Photovoltaik (PV) auf Schweizer Gebäudedächern und in Solarparks, Offshore-Windparks in der Nordsee und solarthermische Kraftwerke (CSP) in Nordafrika.

Die Studie hat ergeben, dass die Schweiz aus der Kernkraft aussteigen und zu erneuerbaren Energien wechseln kann, ohne Versorgungslücken befürchten zu müssen, sofern sie nicht ausschliesslich auf PV setzt. Dies ist möglich, weil die Schweizer Wasserkraft Schwankungen in gewissem Umfang ausgleichen kann. Dies gilt jedoch im Winter nur bedingt, da dann der PV-Output gering ist und die Schweizer Flüsse relativ wenig Wasser führen. Windkraft aus der Nordsee ist besonders geeignet für das Schweizer Stromsystem, da sie stabiler verfügbar ist als Solarenergie und im Winter mehr Elektrizität erzeugt. Darüber hinaus sind Nordsee-Windkraft und Solarkraft aus Nordafrika vermutlich günstiger als Erdgas.